Geboren wurde ich bei meiner Ziehmama Birgit in Penningsehl.

Yentl, meine richtige Mama, musste sich ganz schön anstrengen als sie mich am 27.02.07 zur Welt brachte, denn ich wog stolze 610g.
Ich hatte noch 7 Geschwister, aber leider ist ein Brüderchen schon bei der Geburt gestorben.Zur gleichen Zeit gab es noch einen zweiten Wurf  bei Birgit und so waren wir eine richtig große Rasselbande.

Vor uns war nichts - aber auch gar nichts - sicher!

Meine Oma, Tante, Onkel und die vielen anderen Hunde, die unser Rudel (10 ausgewachsene Retriever und wir 15 Welpen) ausmachten, mussten einiges über sich ergehen lassen.

Wir bekamen öfters Besuch von fremden Zweibeinern, die uns im Arm hielten, mit uns spielten und uns alle genau beobachteten.


 

Eines Tages kamen wieder zwei, Kerstin und Stefan - ich kannte sie schon, und stellt euch vor sie nahmen mich einfach mit ohne meine geliebte Mama.

Ich war schon ein wenig traurig, aber die Beiden waren ganz doll lieb zu mir. Ich durfte mit ihnen kuscheln und auch bei ihnen schlafen und so war ich ganz tapfer und habe nicht geweint!

Bald geht es weiter, aber jetzt muß ich erst mal schlafen gehen -

Hey, da bin ich wieder!


Ich habe es echt gut getroffen!!! Wir haben ein schönes Haus mit einem tollen großen Garten zum „Toben“. Das Beste aber ist der kleine „Hang“ im Garten, den kann man so richtig schön mit Vollgas herunter rennen - echt voll geil (wie man heute so sagt) – allerdings sieht mein Frauchen das gar nicht gerne.

Sie hat Angst ich würde mich verletzen und außerdem wäre es nicht gut für meine Knochen, sagt sie, drum hat sie mich das 1. Jahr beim Heruntergehen meistens an die Leine genommen.

Aber manchmal bin ich jedoch schon vorher ausgebügst und dann gab es kein Halten mehr – schnell mit Volldampf hinunter sausen - „Das macht vielleicht Spaß“ sag ich euch – auch heute noch!!!

Eine gute Grunderziehung – meint mein Frauchen!!! – müsste sein und so sind wir regelmäßig in die „Hunde-schule“ gegangen. Da musste ich immer aufpassen und so blöde Dinge wie „Fuß, Sitz, Platz, Bleib, Hier“ lernen, dabei macht das Herumtoben mit anderen Hunden doch viel mehr Spaß.

Aber wenn ich schön brav mitgearbeitet habe, gab es immer eine tolle Belohnung für mich – also war es dann doch gar nicht so schlecht und außer-dem habe ich dort ja auch meine Freunde wieder getroffen.

Mit meinen Zweibeinern, Kerstin u. Stefan, habe ich in meinen ersten 1,5 Jahren schon sehr viel unternommen:
Mit 6 Monaten sind wir ganz lange Auto gefahren, das war langweilig, aber es hat sich gelohnt – plötzlich war da eine super tolle riesen-riesen-riesengroße Wiese (nur ohne Gras und ohne Erde), dafür aber so schöne kleine Körnchen – so richtig toll zum Buddeln und eine nicht enden wollende Pfütze – affenscharf - und das Beste: Frauchen u. Herrchen sind mit mir in die riesengroße Pfütze zum Plantschen und Toben gegangen – das war suuuuuuper!!!
Heute weiß ich, dass man das „Strand und Meer“ nennt, denn ich war bereits noch 2x dort. Einmal sogar mit meiner Freundin Lille – das war super, super, super schön.

Wenn Frauchen die „Schere“ rausholt – oh weh, da weiß ich schon was auf mich zukommt – jetzt heißt es „Friseur“ ist angesagt, denn wir waren schon ganz oft auf sog. „Ausstellungen“.

Da muss ich dann ganz ruhig stehen bleiben und im Kreis laufen, muss mich anfassen lassen und darf gar nicht spielen oder herumrennen, dass ist öde!!! – aber wie heißt es doch: „Wer Schön sein will muss LEIDEN!“

Also bleibt mir nichts Anderes übrig als „Gute Miene zum blöööööden Spiel“ zu machen!

Ansonsten machen wir allerdings auch viele andere tolle Sachen –  wir gehen spazieren, treffen uns mit anderen Hunden – mal zum Spielen, mal zum Trainieren,  oder aber wir üben kleine „Kunststücke“ ein, wie:„Gib Fünf, Dreh dich, Toter Hund…..“ – das macht voll Spaß!!!


Ansonsten liebe ich es mit meinem großen Fußball im Garten zu spielen und genieße einfach nur jede Minute mit meinem kleinen „Zweibeiner-Rudel“!

Manchmal läuft Frauchen auch über die Wiesen und zieht was hinter sich her, doch meistens verliert sie es dabei – sie ist halt etwas schusselig! – dann ist sie ganz traurig -  also laufe ich schnell los, suche es für sie und bring es ihr ganz, ganz schnell zurück – dann freut sie sich total.

Sie kann echt froh sein dass sie mich hat, denn ohne mich würde sie es bestimmt nie, nie, nie wieder finden und mir macht es obendrein auch noch einen Wahnsinns Spaß!!!

Zur Belohnung gibt es meistens auch was ganz Leckeres – hm „Schmatz“.


Im Januar 2009 geht es mit einem Dummy-Kurs los.

Meine Freundinnen „Lille“, „Mara“ und „Lilli“ machen auch mit – das wird bestimmt super – da kann ich mich vermutlich gar nicht so leicht entscheiden wo ich zuerst hinrenne: zu dem Dummy – oder vielleicht doch lieber zu Mara, Lille oder Lilli……!

Einen „Ausrutscher“ wird mir Frauchen doch bestimmt verzeihen – bei soviel Liebreiz – oder???

Ach ja, wisst ihr eigentlich schon wie ich zu dem Namen „Kleiner Gauner“ kam?

Wenn mir langweilig war und ist, mache ich mich auf die Suche nach Socken, Unterwäsche, Wasserflaschen oder aber Stöcken, schnell laufe ich dann damit zu meinen Zweibeinern und schon habe ich deren Aufmerksamkeit – clever, nicht wahr – „Na hast du wieder was geklaut, du kleiner Gauner“ sagten sie dann immer und so hatte ich den Namen „Kleiner Gauner“ weg!

Nun aber genug! Jetzt wisst ihr schon Einiges über mich. Vielleicht treffen wir uns ja auch einmal – dann könnt ihr mich persönlich kennen lernen – aber nur wenn ich euch dann auch am „Öhrchen kabbern“ darf, da fahr ich nämlich voll drauf ab!!!

Bis dann.
Euer „Kleiner Gauner Eyvan“